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Override

Override, m, (aus eng. etwa „Überspielen“)

Der Override ist ein Effekt in der Spieltechnik, bei dem durch hohe Lippenkontrolle Töne „erzwungen“ werden, die meist über, aber auch unter dem Grundton liegen, aber nicht zu den instrumenteigenen Tönen gehören.

Der Effekt tritt bei unerfahrenen Spielern auch versehentlich auf, kann aber mit entsprechender Kontrolle eine musikalische Bereicherung sein.

Der Begriff überschneidet sich mit den unterblasenen Tönen, wobei der Override speziell auch Tonänderungen in höhere Töne umfasst.

Eine Weiterentwicklung des Overrides sind die False toot / Multi-drone-Techniken, bei denen diese erzwungenen Töne auf passende Resonanzen im Instrument abzielen, bzw. die Instrumente explizit für diesen Effekt gebaut wurden.

Zu Didgeridookünstlern, die den Override als musikalisches Ausdrucksmittel verwenden, zählen Matthias Müller und Ondrey Smeykal.